Existentielle und theologische Gespräche

„Pfingsten“ gemalt von DaWi

Wer braucht einen Erlöser, wenn er gar kein Bewusstsein für die „Sünde“ hat, von der er angeblich erlöst werden muss? Wer braucht eine Wiederversöhnung mit Gott, wenn er sich nie als fern von Gott erlebt hat?

Die Standardantworten, die die christliche Religion bietet, passen oft nicht zu heutigen Fragen. Das bedeutet jedoch nicht, dass christliche Inhalte grundsätzlich veraltet wären. In der Bibel und der christlichen Tradition gibt es sehr viele und höchst unterschiedliche Denkansätze, die auch für die heutige Zeit fruchtbar gemacht werden können. Das Problem ist aber, dass vor allem die Kirchen entweder zu sehr am Althergebrachten festhalten oder einfach nur versuchen, aktuell gesellschaftlich erwünschte Ansichten und Verhaltensweisen christlich zu legitimieren. Damit disqualifizieren sich die christlichen Kirchen für viele Menschen als kompetenter Ansprechpartner.

Hinzu kommt noch die Tendenz in der wissenschaftlichen Theologie und der von ihr geprägten Kirche, explizit theologische und spirituelle Themen wie die Frage nach Gott, Leid oder Tod kaum noch auf eine existentiell fruchtbringende Weise zur Sprache zu bringen. Man begnügt sich mit einem rein rational-kritischen Zugang über historische, psychologische oder soziologische Analysen. Reiner, selbstverständlicher Glaube an und Vertrauen in den lieben Gott sind ebenso wenig mehr spürbar wie ehrliches Hadern mit und wütendes Klagen gegen den nicht so lieben Gott. Aus dem überwältigenden Gefühl der Liebe, das Ewigkeitscharakter in sich trägt und verheißt, wird ein verkopftes Theoriekonzept gemacht. Das Herz wird nicht einbezogen und nicht angesprochen und so kann der ganze Mensch, der eben nicht nur aus dem Verstand besteht, in Kirche und wissenschaftlicher Theologie keine Heimat mehr finden.

Dem will ich entgegenwirken. Ich biete Dir als examinierte und von den Kirchen unabhängige Theologin Gespräche über existentielle und theologische Themen an. Ausdrücklich soll es hier keinerlei Tabus geben und kein billiges Abspeisen mit vorgefertigten Standardantworten, sondern ein Gespräch mit offenem Ausgang. Ich spreche mit Dir über alles, was Dich bewegt. Auch über den Tod.